Verloren im Mode-Dschungel?
Ganz im Gegenteil! Auch wenn es auf den Bildern vielleicht so aussieht… Aber mit jeden Teil, das neu in meinen Kleiderschrank einzieht, weiß ich genauer, was mein Stil ist. Und in diesem Jahr waren es jedenfalls irgendwie ziemlich viele Klamotten (#shoppingaddict?).
Dabei sollte man ja für jedes neue Teil im Schrank eine alte Klamotte aussortieren. Soweit die Theorie. Ja, und dann? Ist es nicht vermessen und verschwenderisch, etwas auszumisten, nur weil man es im Moment (okay, bei manchen Sachen auch schon seit ein paar Saisons) nicht trägt? Leider tue ich mich mit dem Ausmisten extrem schwer.
Prokrastination im Kleiderschrank
„Ohhh, das Kleid hatte ich doch da und da an…“, sage ich dann zu mir selbst und schwelge in Erinnerungen – unfähig, diesen Schatz in eine schnöde Altkleidersammlung zu geben. Doch oft sind es eben nur diese emotionalen Erinnerungen, die mich am Ausmisten hindern. Oder meine schottischen Vorfahren (die ich nicht hatte) kommen in mir durch: „Ach, die Jacke ist doch eigentlich noch gut, vielleicht kann ich sie ja noch im Garten / zum Schneespaziergang / usw. anziehen“, sagt dann die Stimme in meinem Kopf. Doch selbst zu diesen Gelegenheiten kommen meine ungetragenen Schrank-Leichen dann nicht zum Einsatz.
Genug Prokrastination. Eine Lösung muss her. Denn für einen Kleiderzimmer-Anbau kriege ich einfach keine Bau-Genehmigung von meinem Mann. Hat er ja auch irgendwie Recht…
Die Lösung: Aufräumen mit der KonMari-Methode
Also habe ich mich mal umgeschaut und umgehört, wie Andere das machen. In einem Artikel habe ich von der „Magic Cleaning“ Methode – nein: Philosphie! – von der japanischen Aufräum-Queen Marie Kondo erfahren. Ein erfolgsversprechender, regelrechter Aufräum-Boom, der scheinbar wirklich funktioniert, indem man nur die Sachen behält, die einen wirklich glücklich machen und jedes Teil seinen eigenen Platz bekommt.
Dabei muss man sich also alle Dinge systematisch Kategorie für Kategorie vornehmen und einzeln entscheiden, was wirklich bleiben darf. Kleider, Bücher, Papiere, Kleinkrams, Erinnerungsstücke – alles kommt gesammelt und nacheinander dran.
Aber wie soll ich denn jetzt bitte alle meine Klamotten auf mein Bett schmeißen? Zunächst einmal befinden sich bei mir Kleiderschränke und Bett auf drei unterschiedlichen Etagen. Und Platz auf dem Fußboden ist bei uns auch eher Mangelware. Ich werde also Stück für Stück vorgehen müssen. Wünscht mir Glück! Ich werde berichten…
Mein Outfit:
Bomberjacke*: Manon Baptiste (über Navabi)
kobaltblaue Bluse: S. Oliver
Zauber-Buchse (Hose): Minx by Eva Lutz
Sandalen: JENNY
Die mit einem „*“ gekennzeichneten Teile wurden mir freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Hallo Julia,
Ich habe mit meinem Mann eigentlich auch so eine Vereinbarung, dass bei jedem neuangeschafften Kleidungsstück 👗oder Schuhpaar👠 ein „altes Teil“ weichen muss… meistens zumindest!
Aber was will ich noch behalten? Was brauche ich noch? Kommt die Queen wirklich zu Besuch, damit dieses oder jenes Kleid standesgemäß ausgeführt wird? 👑
Nächstes Wochenende habe ich daher eine Verabredung mit mir selbst! Und mit meinem Kleiderschrank! Es gibt Tee und Kekse🍰 für mich und neue, einheitliche Bügel für den Schrank. Ich hoffe auf Regen (ok, nur über meinem Wohnhaus) und das Telefon wird verbannt.
Aber nach dem Ausmisten fühlt man sich toll (hoffe ich) und wundert sich über Altlasten, aber auch über Fundstücke, die man vergessen hat (hoffe ich noch mehr)!
In diesem Sinne: fröhliches Sortieren😄
Grüßle Christina
Liebe Christina, das hört sich nach einem sehr guten Plan an! Einheitliche Bügel machen schon mal viel aus. Nur wohin dann mit den aussortierten Schätzen? Flohmarkt? Kleiderkreisel? Altkleider-Sack? Verschenken? Kissenbezüge oder Taschen daraus nähen??? Hach, das schreit ja schon wieder nach einem neuen Blogpost… Berichte doch mal, wie es bei dir geklappt hat. Und vielleicht kann man eure „Regel“ dann auch mal umdrehen: Für jedes Teil, das aus dem Schrank auszieht, darf ein neues Stück einziehen 😉 LG
Ohhh, das kenne ich nur zu gut. Ich tue mich auch sehr schwer mit Ausmisten. Ich habe letztes und dieses Jahr sooo viele tolle neue Sachen gefunden und anderes fällt dafür echt hinten runter. Außerdem sagt man ja, dass sich alle sieben Jahre der Geschmack ändert, und das würde bei mir auch grad passen.
Dein hier gezeigtes Outfit finde ich übrigens mal wieder echt toll! Hach…
Liebe Grüße Cori
Liebe Cori, das mit den sieben Jahren kann echt hinkommen. Bin diesen Monat seit sieben Jahren Mama! Und DANKE für das Kompliment 🙂 LG
Haha, als Single kann ich da ja glücklicherweise frei schalten und walten^^ Ich kann mich auch unglaublich schlecht von alten Sachen trennen. Was beim Ausmisten aber super hilft, ist ein Umzug oder wenn manche Sachen seit Jahren nicht mehr passen. Wobei, man manche Dinge dann doch behält, so nach dem Motto, aaach, irgendwann passe ich da vielleicht doch wieder rein^^ Die Fotos oben sind auf jeden Fall toll, mit diesen knalligen Farben 🙂