INBETWEENIE MUST HAVES - Fashion & Lifestyle Blog inbetweenies@gmx.de

Fakt Nr. 1: Es kommt nicht auf die Größe an.

Wer (außer mir) hat schon mal eine der folgenden Shopping-Sünden begangen:

  • Eine eigentlich zu kleine Jeans gekauft, weil man auf das Schildchen mit der vermeintlich „richtigen“ Größe vertraut hat? Nach dem Motto: „Die muss mir einfach passen – steht doch drauf!“
  • Ein Kleidungsstück aus Prinzip nicht gekauft (obwohl es passte) nur weil man die Größe auf dem Schildchen nicht im Kleiderschrank haben möchte?

Na, erwischt? Das Ergebnis: Muffin-Top und Atemnot und wieder nix Passendes zum Anziehen.

Dabei sollte die Zahl auf dem Schildchen doch nicht kaufentscheidend, sondern einfach nur ein Richtwert sein, um die passende Kleidung zu finden. Denn es ist doch so: Niemand möchte ein „Muffin-Top“ über seiner Jeans haben. Niemand. Warum sieht man dann so viele davon? Warum kaufen wir eine Jeans, die gar nicht richtig sitzt? Und nicht das stylische Wickelkleid, nur weil es die angeblich „falsche“ Größe hatte?

Schluss damit!

Meine aktuellen Lieblingsteile sind mit den Kleidergrößen 42-50 ausgezeichnet. Mir ist es mittlerweile egal, was auf dem Zettelchen steht! Viel wichtiger ist es, die Sachen ANZUPROBIEREN. Bei jedem Hersteller fallen die Größen anders aus. Und es kommt auch immer auf den Schnitt des Kleidungsstücks an. Und am Ende des Tages tragen wir schließlich auch kein Schild vor der Brust spazieren, auf dem steht: „Diese Bluse ist mir zwar viel zu eng an den Ärmeln, aber guck mal, sie ist eine Gr. 42!“

Fakt Nr. 2: Gute Proportionen sehen in jeder Größe gut aus!

Die perfekte Figur? Gibt es nicht. Im Laufe der Zeit hat sich das „Idealbild“ der weiblichen Figur oft und immer wieder in alle Richtungen verändert. Was aber immer gleich geblieben ist: Das Empfinden für Ästhetik – nämlich ein gewisses Maß an Ausgeglichenheit, was die Körper-Proportionen angeht. Also kurz gesagt: das Verhältnis zwischen Schultern, Taille und Hüfte.

Gutes Styling hat eigentlich ziemlich wenig mit dem Gewicht oder der Kleidergröße zu tun, dafür aber um so mehr mit der richtigen Betonung ausgewogener Körper-Proportionen. Vergesst also eure „Problemzonen“ – konzentriert euch auf die Proportionen!

Bestimmt habt ihr schon von den unterschiedlichen Figurtypen gehört. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Kategorien.

  • Nach Buchstaben sortiert (A-Typ, H-Typ, X-Typ, O-Typ, usw.)
  • Nach Gegenständen kategorisiert (Vase, Zeitung, Lolli, Kegel, usw.)

Das Prinzip ist aber immer das Gleiche: Buchstabe oder Gegenstand sollen an die jeweilige Körperform erinnern. Unabhängig von der Kleidergröße gibt es eben Frauen mit breiten oder schmalen Schultern, mit kurzen oder langen Beinen, rundem oder flachem Bauch. Und für alle Figurtypen gilt: Mit der richtigen Kleidung können Lieblingsstellen betont und andere Partien in den Hintergrund gerückt werden.

  • SCHMALER-MACHER: dunkle Farben, gerade Schnitte ohne zu viele Nähte, wenig Muster, glatte & fließende Stoffe, figurbetonte (aber nicht zu enge!) Schnitte,
  • BREITER-MACHER: helle Farben, viele / kleine Muster, Rüschen und Nähte, Unterbrechungen im Gesamtbild durch Farben oder Muster, weite Schnitte.
  • IMMER GUT: Zeigt Knöchel! Zeigt Handgelenke! Zeigt Dekolleté! Lenkt den Blick auf euer Gesicht!

Fakt Nr. 3: Euer Körper ist richtig, genau so, wie er ist!

Und das sollte eigentlich Fakt Nr. 1 sein.

Nicht nur in den sozialen Medien boomte im letzten Jahr der Hashtag #bodypositivity. Ich freue mich so, dass die „gängigen“ Schönheitsideale in letzter Zeit immer weiter aufgebrochen zu werden scheinen.

Ashley Graham auf dem Cover der Sports Illustrated. Hal-lo-ho!

Selbstliebe hat für mich nichts mit Eitelkeit zu tun. Sie ist die Basis für ein gesundes Körperbewusstsein und die Quelle eurer positiven Ausstrahlung!

Denn damit steht und fällt das ganze Thema Mode und Stil. Wenn man sich selbst und seinen Körper grundsätzlich nicht liebt, kann auch keine noch so stylische oder qualitativ hochwertige Kleidung euch diesen inneren „Glow“ einfach so verleihen.

Aber ein gut abgestimmtes Outfit, eine schöne Frisur und frisches Make-Up tragen sehr wohl dazu bei, sich selbst und seinen Körper wertzuschätzen, und so können sie durchaus helfen, diesen „Glow“ in euch selbst zu erkennen und dadurch anzuknipsen.

Abgedroschen, aber wahr: Man lebt nur einmal. Und heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens! Also, worauf wartet ihr noch?

Mehr zum Thema Body Positivity findet ihr z.B. hier und hier.