Heimatshoppen
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Ich muss jetzt einfach mal ein bisschen Werbung machen. Aus Heimatliebe. Für’s Heimatshoppen.
Institution Modehaus
In jeder Stadt gibt es wohl dieses eine große „alteingesessene“ Modehaus, das man schon seit Kindertagen kennt. In dem auch schon Mama und Oma ihre Klamotten gekauft haben. Mit großen Schaufenstern, Rolltreppen, emsigen Verkäuferinnen, klackernden Kleiderbügeln und klingelnden Registrierkassen. Eine richtige Institution eben. In meinem Fall ist das das Modehaus B&U in Iserlohn, das bereits 1872 erstmals seine Pforten öffnete.
Allein das Gebäude hat mich als Kind schon fasziniert: Die Fassade, der beeindruckende alte Aufzug, das pompöse Treppenhaus oder der wunderschöne Lichthof in der obersten Etage lassen noch heute den Shopping-Glanz vergangener Mode-Äras erstrahlen. Wie viele Trends und Must Haves diese Räumlichkeiten wohl schon gesehen haben müssen. Und wie viele glückliche Frauen sich hier schon durch unzählige Kollektionen geshoppt haben…
Schlussverkauf 1957 bei B&U
Der Grundstein meiner Shopping-Sucht
Hier habe ich also im Prinzip meine allerersten Shopping-Erfahrungen gesammelt. Und so wurde vermutlich auch der Grundstein für meine Shopping-Sucht gelegt. Hierhin habe ich als Teenie mein lang gespartes Taschengeld getragen und meinen ersten nicht vererbten Marken-Pullover (von ESPRIT, mit den großen Buchstaben) gekauft, die erste Levi’s Jeans (501, was sonst) und sogar meinen ersten BH. Das war vielleicht ein Erlebnis! Andere Geschichte… Okay, sagen wir so, mit den Jahren kennt man sich dort einfach. Und da kommt die resolute Einkaufsberaterin beim BH-Kauf natürlich kurzerhand mit in die Kabine und vermisst nicht gerade zimperlich alles am lebenden Objekt (mir) für die optimale Passform. Teenie-Me: traumatisiert – aber das Ding hat auf jeden Fall super gepasst!
Große weite neue Modewelt?
Mit steigendem Alter und größerer Mobilität zog es mich dann aber irgendwann eher in die umliegenden Großstädte, in die große weite neue Mode-Welt mit ihren dafür umso unpersönlicheren Klamotten-Ketten. Ich ließ mich von glänzenden Kundenkärtchen verführen und hortete die Plastiktüten mancher Mode-Ketten wie kleine Schätze. Dabei interessierte aber niemanden in den Läden, wer ich war oder kannte auch nur einen Fetzen meiner restlichen Garderobe zu Hause im Kleiderschrank. Anonymes Shoppen – eine ganz neue und natürlich auch spannende Erfahrung. Und doch liegt der kleine aber feine Unterschied hier ganz klar auf der Hand. Shoppen in einer Großstadt bietet vielleicht die größere Auswahl, aber der menschliche Faktor geht einfach verloren…
Und a propos größere Auswahl: Noch heute macht mich das Über-Angebot in manchen Kaufhäusern manchmal verrückt. Wie soll man sich denn da entscheiden? Mittlerweile meide ich die großen Mode-Ketten sogar eher. Denn egal in welcher Großstadt man ist, es gibt doch überall das Gleiche. Für den Umtausch nicht passender Kinder-Klamotten ist das natürlich super. Für ein individuelles Einkaufserlebnis allerdings sterbenslangweilig.
Von wegen Kleinstadt-Mief!
Um so mehr habe ich mich gefreut, nach unserem Umzug zurück in die Heimat vor ein paar Jahren endlich mal wieder durch unsere süße Iserlohner Innenstadt zu bummeln. Und von wegen Kleinstadt-Mief – Iserlohn wimmelt mittlerweile vor stylischen Mode-Boutiquen, süßen Cafés und liebevoll Inhaber-geführten Dekoläden. Vor allem im Quartier rund um die Wasserstraße. Und auch mein vom Blogger-Leben verwöhntes Fashion-Event-Herz darf dank B&U sogar direkt vor der Haustür höher schlagen, denn schon im März steigt im Modehaus die nächste Fashion Party, die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen werde.
Denn das Sortiment in meinem Traditions-Modehaus kann sich echt sehen lassen. Junge Labels, tolle Accessoires und natürlich auch immer noch meine geliebte Wäsche-Abteilung. Nur im Inbetweenie-Bereich ist durchaus noch Luft nach oben, aber daran kann man ja arbeiten… 😉
Und ratet mal, auch bei B&U gibt es seit kurzem eine glänzende Kundenkarte: die Fashion Card. Natürlich musste ich mir direkt ein eigenes Exemplar zulegen. Neben allen damit verbundenen Vergünstigungen, Boni, einer Geburtstagsüberraschung und weiteren Vorteilen wie Einkaufen auf Auswahl oder auf Rechnung gefiel mir direkt mal am besten, dass man sich sogar die Farbe der Karte selbst aussuchen und sie noch vor Ort personalisiert wird.
Heimatshoppen vor der eigenen Haustür
Vielleicht habe ich euch ja auf den Geschmack gebracht, einfach mal wieder vor der Haustür shoppen zu gehen. Wenn ihr mal in Iserlohn seid, müsst ihr unbedingt mal bei B&U vorbei schauen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gesammelt wie ich? Lasst mir gerne mal einen Kommentar da.
Bilder: B&U