INBETWEENIE MUST HAVES - Fashion & Lifestyle Blog inbetweenies@gmx.de
Welcher Oktoberfest-Typ bist du?

Welcher Oktoberfest-Typ bist du?

Servus, ihr Lieben!

Seit ich Kind war, habe ich kein Dirndl mehr besessen. Das liegt vermutlich daran, dass wir eher selten in Bayern urlauben und Oktoberfeste in unserer Region bis vor Kurzem relativ selten waren. Hier im Sauerland stehen nämlich mehr Schützenfeste als Oktoberfeste auf dem Programm. Aber ganz nach dem Motto „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen“ hat sich mittlerweile auch hier eine kleine, feine „Wiesn-Fan-Gemeinde“ entwickelt.

Dirndl Jeans Sheego

Bisher zählte ich mich persönlich aber eher zu der Gegenbewegung. Feste mit Gruppen-Geschunkel, gefährlichem auf-dem-Tisch-Tanzen und dem obligatorischen auf-Kommando-Fröhlichsein zu Buff-Ta-Ta-Blasmusik gehören nämlich normalerweise nicht gerade zu meinen Lieblings-Veranstaltungen. Aber:

Dirndl Jeans Sheego

Ich liebe Dirndl!

Da ich nämlich auf der anderen Seite auch sehr Mode-affin bin, wollte ich mir nicht länger die Gelegenheit nehmen lassen, ein Dirndl zu tragen. Also kam die spontane Einladung zum örtlichen Oktoberfest genau richtig. Und was soll ich sagen: ich bin infiziert!

Dirndl Jeans Sheego

Klar, Buff-Ta-Ta bleibt Buff-Ta-Ta, aber wenn man sich einfach mal darauf einlässt und in netter Runde da ist, die alle mitmachen, macht es einfach einen Riesen-Spaß. Und ja, am Ende stand ich auch auf der Bank und habe geschunkelt…

Dirndl Jeans Sheego

Aber was ich am allerschönsten fand: alle sahen so fesch aus! Nicht nur die Frauen, deren Kurven durch die Dirndl natürlich besonders gut zur Geltung kamen – auch die Jungs mit ihren kurzen Hosen und den Kniestrümpfen… Mega! Und wo gibt es denn sonst noch Feste, zu denen sich alle so sorgfältig aufbrezeln? Es war großartig.


Mein Dirndl

Dirndl Jeans Sheego

Am liebsten würde ich mein Dirndl* gar nicht mehr ausziehen. Ich finde es sooo schön, vor allem die pinken Details. Das schimmernde Pink passt mega gut zum dunklen Jeans-Stoff. Und mega-bequem ist es dank des unauffälligen Stretch-Einsatzes am Oberteil auch noch. In den Rocktaschen unter der Schürze kann man sein Geld oder auch mal die Hände verstecken.

Dirndl Jeans Sheego

Passend zum Jeans-Stoff habe ich meine dunkelblauen Sandalen mit den Nieten kombiniert. Auch hier meine persönliche perfekte Mischung aus schick und bequem. Der Rock hat genau die richtige Länge. Er hätte von mir aus noch ein bisschen weiter schwingen dürfen, vielleicht muss ich mal einen Petticoat drunter anprobieren…

Dirndl Jeans Sheego

Meine Frisur hat meine Lieblings-Schwester und Blogfotografin Angie gezaubert, die ich kurzerhand auch als Stylistin gebucht hatte… Alleine kriege ich das so nicht hin. Danke!

Dirndl Jeans Sheego

Die Kette habe ich schon länger. Ich wollte einfach noch einen „kleinen“ Glitzer-Hingucker ins Dekolleté setzen.


Welcher Oktoberfest-Typ seid ihr?

Dirndl Jeans Sheego

Als Oktoberfest-Neuling war das Ganze ja für mich erst mal fremdes Terrain. Also beobachtete ich in den ersten paar Minuten erst mal die Lage. Zum einen um nicht negativ aufzufallen und erst mal zu schauen, was hier so auf mich zukam, und zum anderen weil sich dabei wirklich ein paar unterschiedliche Oktoberfest-Typen ausmachen ließen:

1. Die Rampensauen

Dieser Oktoberfest-Typ sticht als Erstes ins Auge. Zunächst einmal, weil man ihn einfach zuerst sieht (und hört), weil er mit wild fuchtelnden Armen auf einer Bank steht und alle Buff-Ta-Ta Lieder aus dem FF mitgrölen kann. Von diesem Typ gab es auf unserem Oktoberfest erstaunlich viele! Natürlich spielt dabei auch der literweise Ausschank von Alkohol eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

2. Die Schönen & Reichen

Nicht nur auf der weiblichen, sondern durchaus auch auf der männlichen Seite zu beobachten: Bauch rein – Brust raus und immer schön im Scheinwerferlicht platziert. Auch beim Oktoberfest geht es schließlich um’s Sehen und Gesehen werden! Leider geht dabei aber irgendwie sowohl der Spaß als auch die Ausstrahlung verloren, wenn man immer nur darauf bedacht ist, ob die Frisur oder das Dekolleté auch noch richtig sitzt oder kein Spritzer Bier auf’s teure Designer-Dirndl tropfen darf.

3. Die stillen Beobachter

Manche Oktoberfest-Besucher waren glaube ich ausschließlich zum Gucken gekommen. Sie saßen regungslos auf ihrer langen Bank, hielten sich an ihrem kleinen Bier fest und verzogen keine Miene. Warum geht man dann überhaupt hin? Vielleicht war das für diese Besucher ein bisschen wie Fernsehen?

4. Die Genießer

Auch kulinarisch hat so ein Oktoberfest schließlich Einiges zu bieten: Spanferkel, Weißwürste, Leberkäse, Brezeln, … Manche kamen glaube ich nur wegen des leckeren Essens. Oder wegen des leckeren Biers im Litermaß.

5. Der Raucher-Club

Wie auf jeder Party spielt ein Großteil der eigentlichen Veranstaltung immer vor der Location statt: Bei den Rauchern. Auch als Nichtraucher sollte man sich in diesem Dunstkreis durchaus mal blicken lassen, denn hier finden in der Regel die besten Gespräche statt. Außerdem ist hier die Musik ist einfach nicht so dominant wie drinnen.

6. Die Dancing-Queens

A propos Musik: Manche sind echt die ganze Zeit auf der Tanzfläche! Es wird aber auch einiges geboten: Schuhplattler-Einlagen, Polonaisen, Schunkeln, Mitsingen, Disko-Fox oder Walzer – Tanzfreunde kommen auf einem Oktoberfest jeden Fall auf ihre Kosten.


Welcher Typ ich bin? Tja, ich würde sagen, die gesunde Mischung macht’s! 🙂 Wir haben einfach alles mal mitgemacht und hatten eine Mords-Gaudi…

Dirndl Jeans Sheego

Dirndl Jeans Sheego

Eure-Julia


Die mit einem * gekennzeichneten Artikel wurden mir kosten- und bedingungslos von Sheego zur Verfügung gestellt. Ganz lieben Dank dafür!

Wie trägt man ein Boho-Maxi-Kleid?

Wie trägt man ein Boho-Maxi-Kleid?

Hallo ihr Lieben

Wer meine Rubrik INBETWEENIE MUST HAVES kennt oder schon ein paar meiner Outfit-Posts gelesen hat, der weiß vielleicht schon, wie viel Wert ich bei meiner Klamottenauswahl auf klassische Allrounder lege, die (zumindest gefühlt) nie aus der Mode kommen und eben einfach echte Klassiker und super zu kombinieren sind. MUST HAVES eben. Die perfekte Jeans. Der Bleistiftrock. Die Seiden-Tunika für jede Gelegenheit. Das Herbst-Cape. Der klassische Camel Coat.

Und auch wenn ich sehr gerne Röcke trage, fand sich bisher in meinem Kleiderschrank kein einziges langes Kleid. Klar, ein paar Sommerkleider für heiße Tage, zwei Cocktailkleider für Hochzeiten oder schicke Events und das obligatorische „kleine Schwarze“ habe ich schon im Angebot. Aber als bonprix anbot, mir ein langes (und auch noch lang-ärmeliges), flatteriges, herbstlich gemustertes Bohemian-Kleid im Ethno-Stil zu schicken, wollte ich zunächst dankend ablehnen. Eigentlich gar nicht so mein Stil. Aber die liebe Janina überredete mich, dem Kleid einfach mal eine Chance zu geben.

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Hat ein Boho-Ethno-Kleid das Zeug zum INBETWEENIE MUST HAVE?

„Ausgerechnet so ein gehyptes Trendteil?“, dachte ich, wo ich doch immer predige, eben nicht jedem Trend hinterherzuhecheln. Aber irgendwas muss da ja dran sein. Also war ich neugierig. Wollen wir doch mal sehen, ob das Kleid den harten Test, ein INBETWEENIE MUST HAVE zu werden, bestehen kann.

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Der erste Eindruck

Also trudelte ein paar Tage später ein liebevoll gepacktes Paket bei mir zu Hause ein. Kritisch beäugte ich den Inhalt. Aus der Nähe betrachtet gefiel mir der Stoff außerordentlich gut! Sowohl vom Material her (so schön leicht!) als auch vom Muster (gar nicht so hippiemäßig, wie ich zunächst befürchet hatte!) konnte das Kleid schon mal durchaus positive Punkte sammeln.

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Die erste Anprobe

Dann kam der erste Praxistest: die Anprobe. Das Kleid passte wie angegossen. Soweit so gut. Beim anschließenden (zugegebenermaßen etwas lustlosen) Spiegel-Check begutachtete ich den ungewohnten Anblick, streckte mir dabei den wohlgehegten Inbetweenie-Bauch entgegen und sah entsprechend aus wie im 6. Monat. Oh Schreck! So wird das nix.

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„Attitude, Julia“, sprach ich zu mir, „dieses Kleid braucht nur die richtige Attitude.“

Also Schultern zurück, Brust raus, Bauch rein, Tanjas Gedächtnispose abrufen… schon viel besser. „Oh, da sind ja seitliche Schlitze im Kleid! Neckisch! Aber diese langen Ärmel? Ich weiß nicht. Die gehören auf jeden Fall hochgekrempelt. Ok, das wäre doch mal ein Shooting wert!“

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Das Styling

Farblich passende hohe Schuhe und eine Schulter-Tasche in einem warmen Cognac-Ton waren schnell gefunden. Ja. So fühlte ich mich wohl. Ganz anders, als ich sonst rumlaufe, aber echt schick. Das hätte ich nicht erwartet! Ich muss wohl doch öfter mal meine Komfort-Zone verlassen.

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Location-Suche und Blog-Shooting

Als dann das nächste Mal eine kinderfreie Stunde und ein einigermaßen good-Hair-Moment zusammenkamen, rief ich also meine #besteSchwesteraufderWelt und Blogfotografin vorbei. „Was trägst du denn da? Lässt du das an?“ fragte sie zunächst geschockt und von der für mich eher ungewöhnlichen Klamottenauswahl überrascht. Doch ich hatte schon eine Idee im Kopf, wie wir dem Kleid die richtige Bühne geben konnten.

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Denn wozu zum Teufel trägt man im wahren Leben ein Boho-Ethno-Hippie-Maxikleid? Also, zumindest in meinem wahren Leben als 37-Jährige zweifach-Mama hier auf’m Dorf, fern ab von Großstadtdschungel oder hippen Festivals? Also ins Büro schon mal nicht.  Zum Kindergartenfest? Overdressed. Und schicke Country-Garten-Hochzeiten stehen im Bekanntenkreis auch erst mal nicht an. Einfach so zum Eis essen in die Stadt? Weiß ich noch nicht…

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Was Wohnort-technisch zum Ausgehen also erst mal ein Graus ist, bietet für Foto-Shooting-Locations dafür zum Glück umso passendere Gelegenheiten: auf dem Feld um die Ecke wurde gerade geerntet und überall lagen diese idyllisch anmutenden Riesen-Heuballen herum. Der Himmel konnte sich gerade nicht entscheiden, ob jetzt Gewitter-Sturm oder Spät-Sommer aufziehen sollte. Die perfekte Location! Und ich wollte unbedingt AUF so einem Heuballen sitzen…

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Ich hatte dabei leicht unterschätzt, wie hoch und breit so ein Heuballen und wie unsportlich ich (trotz CURVY FIT) doch wohl bin. Zum Glück hatten wir ein kleines Hilfsmittel dabei – einen alten Gartenstuhl.

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Geiles Kopfkino oder? Zwei junge Damen spazieren in Boho-Dress gestylt und mit Kamera und Plasitkstuhl bewaffnet durch’s Dorf und wollen Heuballen erklimmen. Spazierengehende Rentner und Gassi-gehende Hundebesitzer hatten ihre helle Freude an diesem Spektakel. Und wir erst! Es war ungelogen das lustigste Foto-Shooting ever.

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Aus den lustigsten Shootings entstehen die besten Bilder

Als ich dann endlich mal auf diesem wackeligen Ding saß und mich an die pieksenden Stachelhalme auf nackter Haut gewöhnt hatte, machten das Kleid und das Shooting gleich noch mehr Spaß. Ich finde, die Fotos sind so mega geworden – deshalb kommt jetzt eine kleine Galerie…

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Und, was meint ihr? Ist das Boho-Kleid ein INBETWEENIE MUST HAVE?

Lasst mir doch mal einen Kommentar da….

Eure Julia


Wie bereits oben erwähnt wurde mir das Kleid kosten- und bedingungslos von bonprix zur Verfügung gestellt. Ganz lieben Dank dafür!

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Phänomen Bomberjacke – Wonach sucht die Modewelt?

Phänomen Bomberjacke – Wonach sucht die Modewelt?

Hallo ihr Lieben

Vergesst die Laufstege. Wer weiß, was bei Google boomt, kennt die aktuellen Trends!

Hände hoch – wer hatte dieses Jahr noch keine Bomberjacke in der Hand oder sogar im Warenkorb? Wer jetzt noch beide Hände am Smartphone hat, liegt voll im Trend. Und diesem Trend konnte auch ich mich diesmal nicht verweigern…

Bomberjacke Blouson H&M2

Der aktuelle Google Fashion Report ist da und liest sich für mich als Modebloggerin so spannend wie ein gutes Buch. Faszinierenderweise kann man nämlich anhand der Auswertung von Google-Suchanfragen genau erkennen, was sich Fashionistas weltweit wünschen.

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Für Google kristallisieren sich gerade drei Haupttrends heraus, die ich beim Scrollen durch meinen Instagram-Feed und beim Scannen der einschlägigen Modemagazine eindeutig bestätigen kann: Military Chic, Free-Spirited Fashion und Ready-To-Go-Outfits.

  1. Military Chic – oder: das Bomberjacken-Phänomen

Die Bomberjacke ist wohl DAS It-Piece des Jahres. Damit ist aber nicht die schnöde Basis-Version gemeint. Aus Seide darf sie sein, verschnörkelt, mit Retro-Tattoo-Motiven, oder in Knallfarben oder im College-Stil daherkommend. Frauen bevorzugen dabei gerne die elegante Variante zum schicken Kleid oder mögen es edgy. Und die oft fälschlicherweise als Modemuffel abgestempelten Männer suchen ihre „Bomber Jacket“ sogar auch in lang, bunt oder gemustert.

Bomberjacke Blouson H&M3

  1. Free Spirited Fashion

Was ich ja schon länger als „Ibiza-Style“ bezeichne, ist der nächste Suchtrend bei Google: hellblau-weiß gestreifte Off-Shoulder-Blüschen, weiße Strand-Tuniken, Kleider im Boho-Style, bunte Bommel-Sandalen zum Schnüren oder luftige Kimono-Jäckchen: Man fühlt sich darin einfach frei, stylisch und wie frisch aus dem Insel-Sommer-Urlaub.

  1. Ready-To-Go-Outfits

Gemeint sind die allgegenwärtigen Jumpsuits oder „Rompers“, und zweiteilige Kleider oder sonstige Klamotten, die man einfach anziehen kann, ohne sich weitere Gedanken zu machen. Nicht umsonst boomen bei Instagram auch die Hashtags #wiw (what I wear) und #ootd (outfit of the day), bei denen man sich bei Anderen die fertig gestylten Outfits abgucken kann.

Bomberjacke Blouson H&M7

Auf der Material-Seite wurde am häufigsten nach Spitze oder Denim gesucht. Und was Mama trägt. danach wird auch für das Mini-Me gesucht – also nach der „Toddler“-Version der Erwachsenen-Trends.

Trend mitmachen ja, aber personalisiert und unkompliziert

Man erkennt aber bei allen aktuellen Trends noch eine interessante Tendenz: Wer den Trend mitmacht, möchte nicht einfach eine Standardversion eines gerade angesagten Must Haves tragen, sondern das Ganze auf seine eigene, persönliche Weise kreativ umsetzen und somit personalisieren.

Bomberjacke Blouson H&M10

Jedenfalls sieht man also nicht DIE eine angesagte Bomberjacke an vielen Menschen, sondern diverse exakt auf die jeweilige Persönlichkeit des Trägers zugeschnittene Varianten der It-Pieces, die sich dessen Lebenssituationen im Idealfall optimal anpassen. Denn nebenbei wünschen wir uns unsere Lieblingsstücke am besten auch noch funktional: trendy, gemütlich und unkompliziert.

Bomberjacke Blouson H&M4

Ich muss gestehen, dass diesen Sommer gleich ZWEI Bomberjacken ihr neues zu Hause bei mir gefunden haben. Und sogar ein langes Boho-Kleid hat über Umwege seinen Weg in meinen Kleiderschrank gefunden. Beides zeige ich euch noch ausführlich im Herbst in einem Extra-Outfit-Post…

Eure Julia

Bomberjacke Blouson H&M6

Bomberjacke: H&M

Hose: minx by Eva Lutz

Bluse: S. Oliver

Riemchen-Sandalen: JENNY

Hotel-Empfehlung in Hamburg und Berlin: My Homes away from Home

Hotel-Empfehlung in Hamburg und Berlin: My Homes away from Home

Hotel-Empfehlung gesucht? Gestatten? Julia, Hotel-Testerin.

Hallo ihr Lieben

Ich liebe das Reisen! Urlaub am Meer mit der Familie oder ein Städte-Trip zum Sightseeing und Shoppen: Was gibt es Schöneres, als die Welt zu entdecken? Auch das Blogger-Leben hat mir dabei auch schon das eine oder andere Hotel-Highlight beschert. Dabei bin ich total picky, was Hotels und Hotelzimmer angeht. Während mein Mann immer und überall schlafen könnte, wo er geht und steht, brauche ich zum Schlafen absolute Ruhe und ein nicht geringes Mindestmaß an Stil und Geborgenheit. Ich könnte niemals neben einem Aufzug oder über der Hotel-Küche schlafen. Nennt mich paranoid – aber ich nehme sogar aus tickenden Uhren die Batterien raus…

Schon im Reisebüro versuche ich daher immer, Lage und Ausstattung des Zimmers weitestgehend mitzubestimmen. Natürlich informiere ich mich dazu auch bereits vorab voll strebermäßig in den einschlägigen Hotel-Bewertungs-Portalen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Damit habe ich wohl schon so manchen Reisebüro-Angestellten und Rezeptionisten weltweit zum Schwitzen gebracht. Und ich muss gestehen: Wenn das Urlaubs-Domizil vor Ort mal nicht nach meinen Vorstellungen ist, wird sofort ein Zimmer-Tausch vorgenommen. Da kenne ich nix! Die meisten Hotels sind da zum Glück äußerst gastfreundlich und flexibel. In der Türkei habe ich mir sogar mal 4 Zimmer zeigen lassen, bevor wir unsere Koffer letztendlich irgendwo ausgepackt haben. Wenn ich dann aber erst mal angekommen bin, bin ich total lieb und entspannt und würde am liebsten gar nicht mehr ausziehen 🙂 …

Macht mich das jetzt zu einer Hotel-Testerin? Sicher nicht offiziell. Eher zu einem anspruchsvollen aber dadurch auch äußerst dankbaren Gast. Denn wer meinen „Test“ erst mal bestanden hat, den kann so leicht kein Gast mehr erschüttern.

Aber mal im Ernst: Ich bin froh, mittlerweile an vielen wunderschönen Fleckchen der Welt mittlerweile mein auf Herz und Nieren geprüftes „Home away from Home“ gefunden zu haben, in dem ich mich unbesorgt zur Ruhe betten kann. Vielleicht erkennt ihr euch ja auch in dem einen oder anderen oben beschriebenen Punkt wieder? Dann kann ich euch die folgenden persönlich getesteten Hotel-Empfehlungen für einen entspannten Urlaubs-Start wärmstens ans Herz legen.

Ich werde diese kleine Hotel-Serie immer mal wieder erweitern. Denn auch für Paris, Ibiza und Mallorca habe ich mein „Home away from Home“ schon gefunden.

Eure Julia

Hamburg: HENRI Hotel


Lage:

+ Mega-zentral: fast in der Fußgängerzone und nur einen Katzensprung vom HBF entfernt.

Zimmer:

+ groß, stilvoll, gemütlich, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.

Preise:

+ nicht ganz günstig, aber das Geld wert! Außerdem gibt es immer mal wieder Specials. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich!

Besonderheiten:

+ Wohlfühlatmosphäre fast wie zu Hause: in der „Küche“ kann man sich abends sogar selbst sein Bier oder Kleinigkeiten zu Essen aus dem Kühlschrank nehmen.

+ stylisch meets Retro im hauseigenen Corporate Design: sogar die Tapete ist gebranded.

Mein persönlicher Tipp:

+ Das Frühstück ist der absolute Hammer!

Selbstbeschreibung von der Homepage:

„HENRI Hotel – Hamburg Downtown ist ein Zuhause auf Zeit, direkt im Hamburger Kontorhausviertel in der Bugenhagenstraße. Die langjährige Expertise der Jacob Familie lebt hier in einer neuen Form individueller Wohnlichkeit auf. Unser Anliegen war es, durch lebendige Gastfreundschaft und kosmopolitische Atmosphäre ein universelles, wohlvertrautes Gefühl zu erzeugen, genannt Henri. Diesen Kosmos in seinen vielen Nuancen darf jeder Gast für sich persönlich entdecken. Henri verfügt über 65 Zimmer und Appartements auf sieben Stockwerken in drei Kategorien vom M-Studio mit 20 qm, L-Studio mit 30 qm und Loftsuiten mit ca. 40 qm.“


 

Berlin: Intercity Hotel am HBF


Lage:

+ Mega-zentral: direkt am Hauptbahnhof. Ich wollte ein Hotel, zu dem in nicht erst noch lange „anreisen“ muss, wenn ich in Berlin ankomme. Zu Fuß ca. 3 Minuten vom Eingang des HBF entfernt.

Zimmer:

+ ruhig, sauber, neu, modern eingerichtet.

Preise:

+ verhältnismäßig günstig! Das Upgrade für ein Zimmer zum Innenhof lohnt sich.

Besonderheiten:

+ Ein Ticket für den Berliner Nahverkehr ist im Preis schon enthalten.

Mein persönlicher Tipp:

+ Zimmer mit Blick zum Innenhof buchen. So ruhig habe ich selten geschlafen! Von den Gleisen hört man absolut gar nichts.

+ Der Erdbeer-Daiquiri an der Hotelbar ist der Knaller!

Selbstbeschreibung von der Homepage:

„Direkt am Hauptbahnhof gelegen, garantiert das InterCityHotel Berlin Hauptbahnhof kurze Wege in die City mit ihren Shopping- und Unterhaltungseinrichtungen. Berlins Hotspots erreichen Sie bequem zu Fuß: Bundeskanzleramt (ca. 6 Minuten), Brandenburger Tor (ca. 20 Minuten), Potsdamer Platz (ca. 30 Minuten).
Elegantes Interieur und wohliges Ambiente erwarten Sie in 412 schallisolierten Zimmern. Zur modernen Ausstattung zählt ein Flatscreen-TV mit Sky Sport und Bundesliga, Klimaanlage, Schreibtisch, Safe und Minibar. FreeCityTicket zur gratis Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Potsdam inbegriffen.“


 

Fashion Week – Behind the Scenes: Was passiert rund um die Fashion Shows und wie kommt man da hin?

Fashion Week – Behind the Scenes: Was passiert rund um die Fashion Shows und wie kommt man da hin?

Behind the Scenes – Das passiert bei einer Fashion Show

Hallo ihr Lieben

Ihr wolltet also immer schon einmal wissen, was rund um so eine Fashion Show so alles passiert und wie man überhaupt da hin kommt? Ich beantworte euch gerne ein paar Fragen dazu aus meinen Erfahrungen von den Shows im Juni 2016 in Berlin.

Foto: Nass / Brauer Photos fuer Mercedes-Benz

Foto: Nass / Brauer Photos fuer Mercedes-Benz

Nach meiner aufregenden Fashion Week Premiere bei minx im Januar hatten meine Schwester und ich uns in diesem Sommer direkt für zwei Shows akkreditiert: Anja Gockel und minx – by Eva Lutz. Mehr hätten wir wegen unseres straffen Zeitplans auch nicht geschafft! Und diese beiden Shows fanden praktischerweise auch noch direkt hintereinander statt, so dass wir zwischendrin auch ein paar der Annehmlichkeiten vor Ort genießen konnten…

Wie kommt man an die Tickets?

Ohne Beziehungen, ohne von der Presse zu sein oder ohne Promi-Status? Schwierig. Unsere Eintrittskarte war mein Blog, mit dem wir uns vorab bei den Agenturen der Marken quasi „beworben“ haben. Wenn man genug Reichweite hat oder thematisch interessant genug ist, bekommt man eine Einladung. Die genauen Kriterien kann ich euch leider auch nicht nennen, versucht es einfach!

Wie gelangt man am besten zur Show-Location?

Limo

Standesgemäß wären wir gerne mit der Limo vorgefahren. Vor unserem Hotel standen so einige! Leider gehörten die zu einer Hochzeitsgesellschaft im Nachbarhotel. In der Theorie kann man sich auch von diesen stylischen schwarzen Mercedes-Shuttle-Fahrzeugen zu den Fashion Week Locations fahren lassen.

Bild: MBFW

Bild: MBFW

In der Praxis haben wir von denen aber nie eins gekriegt und sind dann einfach in die U-Bahn gestiegen. Wenn man (wie wir) in einem Intercity Hotel wohnt, ist das Ticket für den öffentlichen Nahverkehr nämlich praktischerweise schon mit drin!

Wie sieht die Location aus?

Foto: MBFW

Foto: MBFW

Unpraktischerweise sind wir natürlich erst mal eine U-Bahn-Station zu früh ausgestiegen. So konnten wir aber immerhin einen ausführlichen Blick von außen auf die (bei näherem Hinsehen gar nicht so glamouröse) Location werfen. Das weiße Zelt am Brandenburger Tor hatte irgendwie deutlich mehr Glamour-Faktor als das Erika-Heß-Eisstadion. Wegen der Fußball-EM und der damit verbundenen Fanmeile am Brandenburger Tor wurde die Location hierhin verlegt. Egal – es kommt ja auf die inneren Werte an, und die haben uns nicht enttäuscht!

Irgendwelche Promis gespottet?

Klar, sogar schon vor dem Eingang! Weil wir noch ein bisschen Zeit hatten, suchten wir uns ein freies Plätzchen neben dem Eingang und beobachteten die Leute. So hatten wir das Glück, dass mein Lieblings-Modell aus der minx-Show direkt an uns vorbei zum Hintereingang huschte. Noch ungeschminkt (aber trotzdem mega-hübsch) hat sie uns freundlich zugelächelt und war so schnell verschwunden, dass ich nicht mal mehr ein peinliches „Können-wir-mal-ein-Foto-machen?“ Bild schießen konnte. Dann haben wir uns eben selbst fotografiert.

Fashion Week MBFW

Direkt vor dem Eingang konnten wir außerdem die Entstehung vieler (der später als „spontene-Streetstyle-Bilder“ verkauften) Promi-Schnappschüsse beobachten. Da musste dann schon mal das eine oder andere Sternchen am Modehimmel vor unserer Nase mit ihren High Heels für ein gutes Bild durch die Glasscherben am Rande der Location stacksen… „Stell dich ruhig mal da rein – da ist der Hintergrund besser“, wies der Fotograf das arme Kind an. Dass davon die Schuhe für immer hinüber waren, war beiden vermutlich ziemlich egal, da die stylischen Dinger eh entweder geliehen oder gesponsort waren. Ob da der Neid aus mir spricht. Pffff…

MBFW Juni 2016

Woran erkennt man die Promis?

Kurz gesagt? Spätestens an ihren Sonnenbrillen :-). Ohne Witz. Am Wetter kann es jedenfalls nicht gelegen haben, dass man da mit Sonnenbrille rumlaufen musste.

Red Carpet

Auf der anderen Seite war ja jeder der Anwesenden für mich irgendwie spannend, weil sie alle aus der Modewelt kommen oder an Mode interessiert sind.

Rolf Scheider und INBETWEENIE MUST HAVES

Aber natürlich gibt es da schon ein paar Leute, die auch modeuninteressierte Menschen wiedererkennen würden. Vor allem in der Front Row. Dazu später mehr.

Und woran erkennt man die „wahren“ Stars?

Daran, dass sie den gleichen guten Geschmack haben, wie man selbst 😉 – nicht wahr, liebe Susie?

Fashion Twins

Was für die „echten“ Promis vermutlich ein modischer Super-Gau gewesen wäre, fanden wir gar nicht schlimm. Schließlich hatten wir uns einfach beide auf den ersten Blick in die tolle Zizzi-Bluse verliebt…

Wie sieht es in der Fashion-Show-Location aus?

Nachdem wir uns total Anfänger-mäßig erst mal am falschen Check-in-Schalter (nämlich für die Presse-Ausweise) angestellt hatten, kamen wir dann doch noch zum richtigen Eingang. Eine Garderobe bzw. eine Koffer-Abgabe-Stelle suchten wir vergeblich, weshalb die arme Lisa ihr Gepäck erst mal schön wieder ins Hotel zurückbringen musste. Mit reinnehmen darf man seinen Koffer nämlich auch nicht.

MBFW Juni 2016 MBFW Juni 2016

Nach dem Check-In folgte hinter einer kleinen Absperrung der rote Teppich. Weiter ging es über einen überdachten Gang nach draußen, wo eine weitere Foto-Wand zum Fotografieren einlud.

MBFW Behind the Scenes

Anschließend gelangte man auf einen kleinen Platz, auf dem sich alle Gäste zum Küsschen links, Küsschen rechts tummelten. Von dort aus kam man links in den Bereich, wo später die Shows stattfanden und rechts schloss sich ein großer Raum mit Bars, Make-Up-Corner, diversen Ständen und abgetrennter Presse-Area an. Unnötig zu erwähnen, dass man hier so ziemlich alles umsonst bekommt: Make-Up-Auffrischung, Sekt, Eis und kleine Goodies.

Darf jeder auf den roten Teppich?

Red Carpet

Ja. Zwischen Promis und anderen geladenen Gästen wird da kein großer Unterschied gemacht. Der kleine (aber feine) Unterschied liegt halt darin: als Nicht-Promi wirste in der Regel eben auch nicht fotografiert… Außer von selbst mitgebrachten Fotografen #besteSchwesterderWelt.

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Wie erwischt man einen guten Sitzplatz bei der Show?

So ähnlich wie bei anderen Gelegenheiten: Früh genug anstellen! Manchmal hat man auch eine Sitzplatzangabe auf dem Ticket. Trotzdem lohnt es sich, ziemlich weit vorne in der Schlange am Einlass zum Show-Bereich zu stehen. So haben wir es stolz bei Anja Gockel in die dritte, und bei minx in die vierte Reihe geschafft.

Gruppenselfie MBFW

Die ersten beiden Reihen sind immer reserviert für „Special Guests“. Da kann es dann schon mal passieren, dass man direkt hinter Schauspielerinnen, Moderatorinnen und bekannten Mode-Journalisten sitzt und auf den einen oder anderen berühmten Hinterkopf schaut.

MBFW

Ich fand es jedenfalls mega-spannend zu beobachten, wer sich da so alles tummelte.

Was passiert vor der eigentlichen Show am Laufsteg?

Fashion Show

Das Licht ist noch gedimmt, der Laufsteg von einem großen Stofftuch abgedeckt. Sobald das „normale“ Fashion-Volk sich ab Reihe 3 einen Platz erkämpft hat, trudeln auch schon die ersten Promis ein und werden unter größtmöglicher Aufmerksamkeit der anwesenden Fotografen „geseatet“. Was für ein Spektakel! Blitzlichtgewitter ohne Ende. Herrlich!

Blitzlichtgewitter

Der Witz an der Sache ist folgender: Manche dürfen zwar kurz für’s Foto auf einen begehrten Platz in der ersten Reihe rutschen, werden anschließend aber nochmal umplatziert. Es ist so spannend, das Ganze zu beobachten, dass man schon fast „Menno!“ rufen möchte, wenn die Show-Organisatoren die Paparazzi-Meute mit leichter Verzögerung langsam aber bestimmt vom Laufsteg drängt, um endlich mit der Show beginnen zu können.

Front Row Minx Fashion Show

Und nachdem der schützende Stoff-Überwurf den jungfräulich wirkenden Laufsteg für die Show freigab, richteten alle Anwesenden ihren gespannten Blick auf den Anfang des Catwalks. Plötzlich wurde es ganz still und sogar die Hardcore-Blogger rissen sich für einen kurzen Augenblick von ihren Smartphones los. Nur um im nächsten Augenblick natürlich wieder voll draufzuhalten, als die Musik losging und das erste Modell im gleißenden Licht auf den Laufsteg trat. Schließlich wollten die Follower sofort live mit den neuesten Trends ge-influenced werden. Wir waren da etwas egoistischer und fanden es spannender, erst mal selbst alles aufzusaugen, was dann auf und um den Laufsteg herum passierte…

Minx Fashion Show

Doch dazu mehr im nächsten Beitrag …

Eure Julia

Fashion Week Fieber

Voll im Fashion-Fieber: Angie und ich…